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Glossar

Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK)

Die Gebärden-unterstützte Kommunikation kann als GuK abgekürzt werden. Das Sprechen wird also nicht ersetzt, sondern nur mit Gebärden unterstützt. Auch werden nicht alle Wörter gebärdet, sondern nur Schlüsselworte, d.h. solche, die für das Verstehen der Mitteilung von Bedeutung sind. Unterstützte Kommunikation ist der allgemeine Oberbegriff für alle pädagogischen oder therapeutischen Maßnahmen zur Erweiterung der kommunikativen …

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Gebärdenname

Wer sich innerhalb der Gehörlosengemeinschaft vorstellt, buchstabiert zunächst seinen Namen mithilfe des Fingeralphabets und zeigt anschließend seinen Gebärdennamen. Der Gebärdenname wird von den Tauben individuell vergeben und bezieht sich zumeist auf besondere äußerliche oder charakteristische Merkmale einer Person. Zu den äußerlichen Besonderheiten können beispielsweise Frisur, Bart, Gesichtsform, Muttermale oder oft getragene Schmuckstücke zählen. Ein Gebärdenname …

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Gebärdensprachdialekte

Wie in den Lautsprachen auch, gibt es in den Gebärdensprachen Dialekte. Die Grammatik der Deutschen Gebärdensprache ist dabei deutschlandweit gleich, nur die Gebärden können sich unterscheiden. Während sich taube Hamburger und Berliner noch gut verstehen, kann es bspw. zwischen Hamburgern und Gehörlosen aus Bayern zu Verständnisschwierigkeiten kommen. Gebärden wie „Sonntag“ oder „Wurst“ werden in Nord- …

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Gebärdensprachdolmetschen

Das Gebärdensprachdolmetschen ist ein vielseitiges und komplexes Berufsfeld. Dolmetschen bedeutet nicht einfach nur das Übersetzen von Sprachen sondern auch die Vermittlung zwischen den unterschiedlichen Kulturen der Gesprächsteilnehmer. Das bedeutet, Gebärdensprachdolmetschende bringen sowohl sprachliches als auch kulturelles Expertenwissen mit. Wo werden Gebärdensprachdolmetschende eingesetzt? Eigentlich überall: Bei Mediziner*innen, Gericht, Fernsehen, Amt, im Bildungsbereich wie z.B. an Universitäten, …

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Gebärdensprache

Gebärdensprache ist die natürlich entstandene Sprache der tauben Menschen. Gebärdensprachen sind visuell-manuelle Sprachen, die neben Handzeichen aus Mimik und Körperhaltung bestehen. Sie verfügen über ein umfassendes Vokabular und eine eigenständige Grammatik, die grundlegend anderen Regeln folgt als die Grammatik gesprochener Sprachen. Von der Sprachwissenschaft sind sie als eigenständige und vollwertige Sprachen anerkannt. Daher sollte man …

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Gebärdensprachfilm

Der Gebärdensprachfilm ermöglicht tauben und stark schwerhörigen Menschen einen barrierefreien Zugang zu Nachrichten (auch für Kinder), Unterhaltungs- und Kultursendungen. Gebärdensprachfilme werden fast durchweg alle untertitelt (UT). Hier sind England und USA Vorbilder und Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit zurück. In den USA sind durch den ADA (Americans with Disabilities Act) seit 1990 alle öffentlichen …

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Gehörlosenkultur

Die Gehörlosenkultur beinhaltet als wesentlichstes Merkmal die Gebärdensprache und wurde von der tauben Gebärdensprachgemeinschaft im Laufe der Zeit als eine eigene Kultur entwickelt. Taub Sein wird nicht als Defizit verstanden, sondern als Lebensgefühl. In Deutschland entstand der Begriff der Gehörlosenkultur in den Achtzigerjahren in Folge der Emanzipationsbewegung der Gehörlosen und auch zunehmenden öffentliche Wahrnehmung und …

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Gehörlosigkeit

Gehörlosigkeit ist eine Bezeichnung für taub, ohne Gehör oder für fehlenden Hörsinn. Die Bezeichnung gehörlos löste ab dem 18. Jahrhundert den irreführenden und diskriminierenden Begriff „taubstumm“ ab und wird sehr häufig für von Geburt oder früher Kindheit an taube Menschen verwendet. Die Endung -los in gehörlos legt den Fokus auf das Fehlen des Hörsinns und …

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Gestik

Die Gestik gehört zur nonverbalen Kommunikation und bezeichnet alle Gesten, die zur zwischenmenschlichen Kommunikation genutzt werden. Besonders Bewegungen der Arme, Hände und des Kopfes können die jeweilige Lautsprache ersetzen oder begleiten. Das Wort „Geste“ ist eine Entlehnung des lateinischen gestus. Geforscht wird zur Gestik in den unterschiedlichsten Bereichen wie der Linguistik, Psychologie, Kognitionswissenschaft, Semiotik, Verhaltensforschung …

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Grad der Behinderung (GdB)

Der Grad der Behinderung (GdB) beziffert die Schwere der Behinderung unabhängig von ihrer Ursache. Er wird durch das Versorgungsamt festgestellt, wenn er nicht bereits anderweitig festgestellt wurde, z.B. durch einen Rentenbescheid oder durch eine Verwaltungs- oder Gerichtsentscheidung. Der Grad der Behinderung beginnt bei 20 und reicht in Zehnerschritten bis 100. Dabei handelt es sich nicht …

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