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Universelles Design

Universelles Design (auch: Design für Alle, englisch: Universal Design oder Design for all) ist nach der UN-Behindertenrechtskonvention ein Design von Produkten, Umfeldern, Programmen und Dienstleistungen, das von allen Menschen möglichst weitgehend ohne eine Anpassung oder ein spezielles Design genutzt werden können.

Dabei soll der Bedarf an zusätzlich notwendigen Hilfestellungen aller Art für die größtmögliche Zielgruppe bestenfalls reduziert werden.

Die Prinzipien des aus den USA stammenden „Universellen Designs“ stellen vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit und auf das Individuum bezogen einheitliche Anforderungen für alle Produkte, Dienstleistungen und Umwelten dar. Das aus Europa stammende „Design für Alle“ schlägt dagegen gruppenbezogen und aus sozialem Engagement heraus eine Auswahl mehrerer Möglichkeiten zur Zielerreichung vor. Beide sind im Bereich digitaler Angebote wichtige Ansätze zur Integration in der Arbeitswelt und zur Inklusion.
Damit digitale Angebote von möglichst vielen Menschen benutzt werden können, gelten im „Universellen Design“ die sieben folgenden Prinzipien als Richtlinien:

  • Breite Nutzbarkeit für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten
  • Flexibilität in der Benutzung für individuelle Vorlieben und Möglichkeiten
  • Einfache und intuitive Benutzung, leicht verständlich und unabhängig von Wissen, Sprachfähigkeiten oder momentaner Konzentration des Nutzers
  • Sensorisch wahrnehmbare Information unabhängig von der Umgebungssituation oder den sensorischen Fähigkeiten des Benutzers
  • Fehlertoleranz mit Minimierung negativer Konsequenzen von zufälligen oder unbeabsichtigten Aktionen
  • Niedriger körperlicher Aufwand möglichst ohne Benutzerermüdung
  • Größe und Platz für Zugang und Benutzung unabhängig von der Größe des Benutzers, seiner Haltung oder Beweglichkeit.
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