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Kulturtage der Gehörlosen

Die Deutschen Kulturtage der Gehörlosen finden meist alle vier Jahre statt und verfolgen das Ziel, Sprache, Kultur und Kunst der Gehörlosengemeinschaft aufzuzeigen, zu fördern, zu stärken und weiterzugeben.

In vielfältigen Programmpunkten zu Kultur und Bildung zeigen KünstlerInnen und ReferentInnen die traditionsreiche Bandbreite der Gehörlosengemeinschaft auf und senden wichtige Botschaften und politische Signale an Gesellschaft und Politik.

1993 wurde in Hamburg der Grundstein für die Kulturtage der Gehörlosen gelegt. Unter dem Motto „Eine Kultur bringt sich zur Sprache“ lud der damalige Präsident Ulrich Hase Taube und Interessierte aus ganz Deutschland ein, um eine eigenständige Gehörlosenkultur zu präsentieren. Die damalige Demonstration zur Anerkennung der Gebärdensprache bildete einen Höhepunkt und sendete erste Signale an die noch verschlossene hörende Gesellschaft.

Vier Jahre später (1997) fanden die 2. Kulturtage der Gehörlosen in Dresden statt nach dem Motto „Eine Kultur setzt Zeichen“. 2001 folgten die 3. Kulturtage 2001 in München („Eine Kultur findet Anerkennung“) mit zunehmend internationalen BesucherInnen.
2008 folgten die 4. Kulturtage in Köln („Eine Kultur entfaltet sich“) mit einer friedlichen Demonstration von 5.000 Tauben und Schwerhörigen in der Kölner Innenstadt. Es wurde eine 100%-ige Untertitelung im Deutschen Fernsehen gefordert.

Die 5. Kulturtage 2012 in Erfurt widmeten sich der Gebärdensprache und die 6. Kulturtage 2018 in Potsdam-Babelsberg wollen vom 17.05. bis 19.05.2018 die Gleichstellung in der Gesellschaft aufzeigen mit Veranstaltungen zum Thema „Unsere Kultur mit Gebärdensprache: inklusiv und gleichwertig“.

Mit den 6. Kulturtagen im Filmpark Potsdam-Babelsberg wird auch das 25-jährige Bestehen der Deutschen Kulturtage der Gehörlosen gefeiert.

Weitere Informationen unter www.gehoerlosen-kulturtage.de/

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