Um den Begriff nonverbale Kommunikation (lat.: “Non/verbal”: “Nicht mit Hilfe der Lautsprache”) definieren zu können, muss man sich zunächst mit der Kommunikation im allgemeinen und der verbalen Kommunikation befassen.
Kommunikation wird auch als „alle Prozesse der Übertragung von Nachrichten oder Informationen durch Zeichen aller Art unter Lebewesen“ verstanden.
Die verbale Kommunikation bezieht sich ausschließlich auf die sprachliche, d.h. auf die gesprochene Informationsübertragung. Demnach ist klar, dass sich „die nonverbale auf die zwischenmenschliche Verständigung durch Gestik, Mimik oder andere optische Zeichen“ bezieht.
Nonverbale Kommunikation ist die älteste Form zwischenmenschlicher Verständigung und ist der Teil menschlicher Kommunikation der sich durch Gestik, Mimik und andere optische Zeichen ausdrückt.
Im Kontakt mit anderen kommunizieren wir auf zwei Ebenen: verbal und nonverbal, direkt und indirekt. Gesichtsausdruck und Körpersprache passen zum Inhalt der Aussage oder verraten etwas ganz Anderes.
Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass nur ca. 3% der zwischenmenschlichen Kommunikation auf der rein sprachlichen Ebene abläuft.
In der Gebärdensprache sind nichtmanuelle Kommunikationsmittel (Mimik, Blick, Kopf-, Oberkörperhaltung und Mundbild) wichtiger Teil der Grammatik. Bei der Lautsprache müssen die Wörter nacheinander zu Sätzen geformt werden. Im Gegensatz dazu können die Gebärdensprachen in einer Gebärde mehrere Informationen gleichzeitig (simultan) ausdrücken.