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Verbundprojekt AVASAG: Sechs Partner haben an der Entwicklung eins Gebärdensprach-Avatars mitgewirkt

Kennst du diese Situation?

Du wartest auf einen Zug, plötzlich laufen alle anderen Reisenden auf einen anderen Bahnsteig, und du? Du weißt nicht warum. Oder der Zug kommt viel später – aber warum?

Die Informationen gehen an dir vorbei, weil du die Durchsage nicht hören kannst.

Auf einem Smartphone Handydisplay ist der AVASAG Gebärdensprach-Avatar abgebildet aus dem Verbund- und Forschungsprojekt an dem yomma beteiligt ist. Im Hintergrund der Hauptbahnhof Berlin

Genau dieses Problem wollten wir mit dem Forschungsprojekt AVASAG lösen. Hierbei wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz, kurz KI, ein Gebärdensprach-Avatar geschaffen, der textbasierte Durchsagen und Informationen im Reisebereich zeitgleich und automatisch in Deutsche Gebärdensprache übersetzen sollte, z.B. an Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen. Dies war ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung digitale Teilhabe im Alltag!

In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt AVASAG (Avatar-basierter Sprachassistent zur automatisierten Gebärdenübersetzung) haben sechs Partner aus Forschung und Entwicklung eine neuartige Gebärdenanimations-Methode für 3D-Avatare entwickelt.

Folgende deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben für drei Jahre im Projekt AVASAG zusammengearbeitet:

Charamel GmbH, Spezialist für interaktive Avatar-basierte Assistenzsysteme, Köln (Leitung)

Ergosign GmbH – Pionier für User Experience Design, Saarbrücken

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH – Forschungsbereiche „Kognitive Assistenzsysteme” und „Sprachtechnologie und Multilingualität” (mehrere Standorte)

Technische Hochschule Köln – Institut für Medien- und Phototechnik

Universität Augsburg – Human Centered Multimedia (HCM)

yomma GmbH – Expert *innen für Gebärdensprache

Die Projektlaufzeit ging vom 01. Mai 2020 bis zum 30. April 2023.

Wir von yomma waren bei dem Vorhaben insbesondere für die Übersetzungsleistung der Texte in Deutsche Gebärdensprache und die Sicherung des Qualitätsstandards für den Gebärdensprach-Avatar verantwortlich. Wir haben also als zentrale Schnittstelle für die Gebärdensprach-Umsetzung agiert, damit ihr den AVATAR am Ende auch gut versteht und keine Durchsage mehr an euch vorbei geht!

In der Sendung des BR “Sehen statt Hören” gibt es, in der Folge vom 19.06.2021 “Digitale Teilhabe”, einen Beitrag zum AVASAG Projekt (02:25-14:12). Die Folge eignet sich dafür, sich ein besseres Bild von unserem Forschungsprojekt machen zu können. Viel Spaß!

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